Mittwoch, 21. Dezember 2011

Verona! oder Weihnachten auf Italienisch




Tolle Weihnachtsbeleuchtung auf dem Weg zum Bahnhof



Aber das Luxuskaufhaus "Rinascente" toppt natürlich wieder alles!

Und das ist der hochgelobte Weihnachtsbaum? Italien ist wirklich pleite...

Nürnberger Christkindlmarkt in Verona



La casa di Babbo Natale - Das Haus des Weihnachtsmannes
So richtig schöner Weihnachtskitsch

Veronas Amphitheater
Fragt mich nicht was es darstellen soll oder wozu es gut ist!
Hach ja, da kommen doch Urlaubsgefühle auf...
Das ist es, was ich mir unter Italien vorstelle. Buntte Häuser....



...Kulissen die direkt einem Ölgemälde entsprungen sein könnten....
...und natürlich ganz viel Amore!


Hanna und Merle beim Kaugummi ankleben

La  casa di Giulietta


Und wieder mal der Beweis: Italiener können kein Englisch!





Montag, 5. Dezember 2011

Irrungen und Wirrungen der deutschen Sprache

Wo kommst du her? , fragte mich Jasmis gestern Abend amüsiert, nachdem alle mal wieder geguckt haben wie ein Auto als ich das Wort "Pinnchen (für alle die es nicht kennen: Schnapsglas) in den Mund genommen habe.
Das kennt von den anderen Aupairs echt keiner hier!
Naja, für größeres Gelächter sorgte aber dann "Bömschen (Böms-chen gespr.). Diese Verniedlichungsform von Bonbon rief bei den anderen wirklich die unmöglichsten Assoziationen hervor.
Aber mal ehrlich, Bonschen und Bolscher klingen wie polnische Kohlsuppen und Bollo nach der fetten Bulldogge.
Doch irgendwie sind sich alle einig das Bolscher und Bollo mehr nach Bonbon anhören als Bömschen...


Jetzt aber mal zu den vergangenen 11 Tagen... eigentlich ist nicht viel passiert, man geht bummeln, Cappuccino trinken, abends zum Apperitivo raus und freut sich auf Weihnachten.
Solangsam kkommt auch hier die Weihnachtstimmung an, auch wenn das Wetter eher herbstlich denn winterlich ist und der vielgepriesene Weihnachtsbaum am Domplatz die größte Krücke, kommt dank der wunderschönen Weihnachtsbeleuchtung der Stadt, doch schon so langsam das passende Feeling auf. Unterstützend wirken mein Adventskalender (noch 8 Tage =)) , meine zwei tollen Weihnachtstees (gebrannte Mandel und Spekulatius) und die beiden tollen Pakete die ich noch von meinen Freunden bekommen habe.
Alexandra hat mir nämlich ein tolles Wintersuvivalpaket mit Kuschelsocken, Spekulatius, Wintertee, einer Wärmflasche und einem süßen Holzengel geschickt und von Clarissa und Manuel kam ein paar Tage später auch noch eine weitere Spekulatiusration.
Letzten Sonntag (ich hatte vom 06.12 - 11.12 komplett frei) bin ich mit Merle mit dem Zug nach Verona gefahren um uns die Stadt anzugucken und um uns mit Hanna zu treffen die ihrer Gastfamilie des Grauens endlich den Rücken gekehrt hat und zu ihrem Freund gefahren ist, der auch in Italien lebt.
Unser Weg führte uns, natürlich, zur Casa di Giulietta, zum Pilgerort für Verliebte, zum Berühmtesten Balkon Italiens. Wir gingen durch ein Tor auf dem die Namen tausender Verliebter und inzwischen vielleicht Entliebter standen und wo hunderte der Tradition gemäß Kagummis hingeklebt hatten.
Im Innenhof gab es dann besagten Balkon zu bewundern und eine Bronzestatue der Julia.
Rieb man ihre linke Brust brachte das angeblich Glück. Sah man auch, da diese Stelle der Statue immer blitzblank in der Sonne glänzt.
Durch kleine Kopfsteinpflastergässchen mit kleinen Läden streunten wir durch die Stadt und waren uns schnell einig:
Verona ist um so vieles Italienischer als Mailand, hier ist alles so wie man es sich in Italien vorstellt. In Verona kommt noch richtiges Urlaubsfeeling auf... Halt Stop! Nürnberger Christkindelmarkt passt da aber jetzt nicht rein! Trotzdem standen wir plötzlich auf einem kleinen Ableger von diesem berühmten Weihnachtsmarkt!
Deutscher Glühweihn, Nürnberger Würstchen, Krakauer, "Crauti" (Sauerkraut) und Schupfnudeln, dazu der übliche Weihnachtskram der auf Weihnachtsmärkten so verkauft wird, und natürlich alles Deutsche die den Kram verkauft haben. Schon irgendwie komisch seine Kekse, den Kakao mit Amaretto (soo lecker)  und seine Schupfnudeln plötzlich wieder auf Deutsch zu bestellen.
Danach wurde weiter durch die Stadt gestreunt, einen Hügel bestiegen und von dort aus die traumhafte Aussicht über Verona bei einem Cappuccino genossen.
Auf dem Rückweg zum Bahnhof kamen wir dann an einer Kircher vorbei aus der die typischen Orgerklänge ertönten. Merle und Hanna kreirten daraus allerdings gleich ein Horrorfilm-Szenario und als ich Merle dann auf zwei tote Tauben hinwies die passend dazu am Straßenrand lagen, war auch ihr Erschrecken Horrofilmreif.
Die Fotos von diesem Trip kommen dann die Tage noch rein, bis dahin,
einen schönen vierten Advent =)