Sonntag, 18. September 2011

Sturmfrei

Hatte ich von Freitag mittag an das ganze Wochenende. Als Geburtstagsgeschenk für eins der Mädchen ist die ganze Familie nach Amsterdam geflogen und hat mir für 2 1/2 Tage die ganze Wohnung überlassen.
Aber eigentlich fing das Wochenende schon Donnerstag an. Die Kinder waren früh fertig und abends hab ich mich mit den Mädels zum Coktailstrinken am Dom getroffen. Von da aus haben wir uns dann auf den Weg gemacht zu den Navigli, dem Studentenviertel der Stadt. Dort gab es an einem großen, von römischen Säulen flankierten Platz eine kleine Coktails-to-go Bar, die für 5 Euro richtig leckere und auch richtig starke Coktails anbot, darunter auch unseren geliebten Caipiroska con Fragola. Frische pürierte Erdbeeren, gemischt mit reichlich Wodka serviert auf handzerschlagenen Eiswürfeln (der Barkeeper nahm die großen Stücke in eine Hand schlug mit einem blauen Knüppel drauf und warf sie in den Becher) im Plastikbecker mit passendem Strohhalm.
Genossen wurde das auf dem Boden sitzend unter 500 Stundenten die dort auf dem Platz abhingen, tranken, Musik machten oder einfach nur redeten.
Am nächsten Tag genoss ich meine freie Zeit indem ich mich aufs Rad schwang und erstmal ausgiebig shoppen war. Schönes Gefühl wenn man sich nach nichts richten und auf niemanden achten muss.
Den nächsten Tag haben wir dann schön gechillt im Park verbracht. Highlight des Tages war, als eine der Aupairs ihr einjähriges "Aupairkind" mitgebracht hat. Und es gibt wirklich nichts süßeres und erheiterndes als ein kleines tollpatschiges Kind, das einen Ball hinterherwatschelt und dabei immer wieder auf den Hintern fällt.
Als wir uns dann Abends bei mir zum Mamma-mia-auf-Englisch-gucken getroffen haben, entließ der Himmel alles was er die letzten zwei Wochen zurückgehalten hatte am Stück auf die Erde.
Da passte es also ganz gut, das wir uns in Abercrombie-Jogginghosen (von den Dingern brauch ich auch noch eine!) und Gammelklamotten aufs Sofa gechillt und das Nicht-alleine-zuhause-hocken genossen haben.
Dazu haben wir uns über das viel zu kitschige Filmende lustig gemacht und ein wenig Völkerverständigung betrieben.
Im allgemeinen weiß ich inzwischen auch schon fast mehr über die Östereichischen Sitten und Gebräuche als über die Italienischen (drei der Aupairs kommen aus Österreich).
Das wird sich aber spätestens dann ändern wenn mein Sprachkurs endlich anfängt.
Unglaublich, das ich mich mal so darauf freuen werde wieder die Schulbank zu drücken, hätte ich wirklich nicht gedacht.
Der Park wenn man vor der Schule steht


Und da soll nochmal ein Kind sagen Gemüse wäre langweilig.



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