Montag, 23. Januar 2012

Zukunft

"Kind, denk an deine Zukunft!" Wie oft kriegt man diesen Satz von Eltern, Großeltern, Onkeln, Tanten und Wildfremden und vor allem Lehrern zu hören? Als Kind denkt man ständig daran, will Popstar, Astronaut, Prinzessin oder, wie einer aus meiner Grundschulklasse, Atomphysiker werden. Als Jugendlicher schiebt man das Thema dann gerne vor sich her. Man hat ungefhähre Pläne, weiß so halb in welche Richtung das gehen soll... aber man hat ja noch Zeit... und dann? Dann ist das Abi plötzlich rum und man steht da, alleine verloren auf dem weiten Feld. Die hohen Häuser und Straßen, die einen bis dato geleitet haben sind weg und man selber kann entscheiden wohin es geht. Und es gibt unendliche Möglichkeiten - wenn man sie zulässt. Nun ist die Zeit gekommen sich zu entscheiden, aber für was? Welche dieser 100.000 Möglichkeiten ist am Ende die richtige für mich? Was wo studieren, Ausbildung? Auswandern, zuhause bleiben. Das Sichere liegt hinter einem, das ungewisse vor einem. In diesem Zwischenreich will man am liebsten auf Pause drücken. So wie es jetzt ist kann es bleiben. Daueraupair ist momentan mein Berufswunsch. Da das aber leider nicht geht (Aupair kann man offiziell nur bis 30 machen) muss ich mir nun wohl oder übel über ein Thema gedanken machen das ich gerne vor mir hergeschoben habe, die letzten Monate. Meine Zukunft. Und zwar nicht so Wischi-waschi, sondern jetzt müssen Nägel mit Köpfen gemacht werden.
Aber zum Glück bin ich da nicht alleine. Jasmin und ich haben beschlossen den Studiendschungel gemeinsam zu betreten und in der gleichen stadt zu studieren... vielleicht sogar das gleiche Fach? Man wird sehen.
Aber es tut schon mal verdammt gut zu wissen, dass man nicht alleine ins kalte Wasser springen muss, sondern bei Stadterkundung und Wohnungssuche jemanden dabei hat... sollte alles klappen wie man sich das vorstellt!
Es tut aber auch hier schon gut, die anderen Aupairs an seiner Seite zu wissen. In der Zeit nach meinem letzten Post stand auch noch ein Geburtstag an, der auch gebührend gefeiert wurde. Ich war leider nur beim gemütlichen Reinfeiern dabei, als wir am nächsten Tag in einen Club wollten, zum feiern, lag ich mit Schniefnase und Husten im Bett... tolle Wurst!
Als ich gerade wieder auf dem Damm war wurde eins der anderen Aupairs krank und da die Glückliche eine eigene Wohnung hat hieß es für eine Freundin und mich, sofort los zur Krankenpflege. Durch Teekochen, Wärmflasche nachfüllen und Gesellschaft leisten wurde sie zum Glück auch schnell wieder fit, denn gestern stand mal wieder Shopping auf dem Plan, die Prozente müssen ausgenutzt werden!
Und wie ich genutzt habe! Erbeutet wurden, ein Benetton Pulli für 8.90 von 30 runtergesetzt, ein Benetton-Shirt für 10 Euro von 20 Euro runter, ein GAP-shirt für 5 Euro runter von 25 Euro,  Converse Chucks in schwarz für 35 Euro anstatt der üblichen 70 und  - jetzt kommts - ein grauer GAP - Mantel für 40 euro anstatt 150 €!!!
Gott ich danke dir für Mailand und seinen Sale!
Und ich muss ihm auch für das Wetter danken. 13 Grad und kaum eine Wolke am Himmel und das im Januar!! In Deutschland regnet und schneit es oder??

Naja, viel mehr gibts im Moment auch nicht zu berichten... es ist alles eher ruhig und entspannt hier.

Zum Schluss noch ein paar Fotos aus dem nächtlichen Milano:

Die früher schon erwähnte Langlaufbahn im Park

ist inzwischen für die Allgemeinheit begehbar, was einige wirklich für Skilanglauf nutzen!

Fleißige Helferlein
Das Castello von innen bei Nacht



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