Dienstag, 17. April 2012

Stromberger in Mailand

Ja ich weiß, ich hab mir mal wieder ganz schön Zeit gelassen mit dem Schreiben, aber hey, die letzten 14 Tage waren auch anstrengend genug. Am vierten ging es mit dem Flieger zurück ins kalte und regnerische Deutschland wo ich mit meiner Familie und meinen Freunden Ostern gefeiert und mit meiner Truppe die Reise nach Mailand geplant habe. Ich brachte aber leider nicht nur meine Freunde, sondern auch das schlechte Wetter mit nach Italien. Schon bei der Anreise wurdenn wir richtig schön durchnässt und als ich endlich mit Clarissa, die bei mir gewohnt hat, in meinem Zimmer stand, musste ich feststellen, dass der Abfluss auf dem Balkon verstopft und das Wasser ca. 10 cm hoch stand und in die Wohnung gelaufen war, den Boden vor dem Fenster geflutet und die Dielen aufgeweicht und hochgebogen hatte. Ich krempel also meine Hose hoch und zieh Schuhe und Socken aus um den Abfluss von Blättern etc. zu befreien und schaff es, beim ersten Schritt auf den Balkon, mich auf den Arsch zu setzen. Super. Man hatte sich ja  nicht gerade erst, trockene Sachen angezogen. Naja, danach wurde es besser, Abends trafen wir uns am Arco und ich konnte meinen Strombergern die Vorzüge des Aperitivo und der italienischen Coktails vorführen. Wir waren, wie sollte es auch anders sein, in der Bhangrabar.
Da an dem Abend, Bayern gegen Dortmund spielte und die Jungs sich das auf keinen Fall entgehen lassen wollten, ließen wir uns von einem Kellner die Adresse einer Fußballkneipe geben und tingelten los.
Die Bar war dann auch das Paradebeispiel einer Fußballkneipe, deren Wand über und über mit Fanschals aus alles Welt bedeckt war. Wir guckten also deutschen und italienischen Fußball, tranken Bier und Coktails und Clarissa und ich bekamen am Ende von unseren Jungs sogar noch jeweils eine Rose geschenkt, nachdem sie dem armen Inder ein Ohr abgekaut und ihm Blödsinn auf Deutsch beigebracht hatten.
Der nächsteTag bildete eine Ausnahme, da er uns mit gutem Wetter belohnte und so entspanntes Bummeln und Sightseeing im Parco, am Castello, in der Stadt und im und auf dem Dom möglich machte.
Ich hegte schon die Hoffnung, Abends mit ihnen an den Colonnen sitzen zu können, aber einen Kilometer vor den Colonnen fing es Abends dann an zu regnen und wir beschlossen kurzfristig am Corso Como feiern zu gehen. Dort hinzukommen war auch schon wieder eine Odysee, da uns die neun nicht, wie angedacht, bis zu Centrale brachte, sondern irgendwo im Nirgendwo rauswarf. Zum glück gab es da dann eine Anschlusstram und vom Hauptbahnhof ging es dann mit der Metro zu Garibaldi und dann waren wir auch schon auf Mailands Partymeile. Wir ließen uns in den 11-Club locken, wo die Jungs begeistert feststellten, dass heute Togaparty war und sämtliche Stromberger Jungs ließen sich weißen Stoff um die Oberkörper tackern und dann ging die Party los.
Den nächsten Tag verbrachten die Jungs bei schlechtem Wetter auf dem Dach des Hotels und Clarissa und ich bummelten durch die Stadt. Abends ging es wieder zum Corso Como, dieses mal ins Loolapaloosa, was dann aber, aufgrund der leeeeichten Bevorzugung des weiblichen Geschlechts nicht ganz so gut bei den Jungs ankam. Bei uns Mädels dafür umso mehr.
Am nächsten Tag zeigte ich Clarissa noch ein wenig mehr von der Stadt und abends fuhren wir  zu den Jungs ins Hotel und machten uns danach auf ins Alcatraz, einer Großraumdisco mit verschiedenen Floors für verschiedene Musikrichtungen. Diesen Abend machte ich mich aber mit Clarissa etwas früher auf den Heimweg, was auch wieder so eine Sache war, denn um 2 Uhr nachts fahren kaum noch Busse. Wir erwischten einen zum Hotel der Jungs und stellten uns darauf ein im Regen die 4 Kilometer bis zu mir nach hause laufen zu müssen. Damit hatten aber Clarissas highheelgeplagte Füße ein Problem und so winkte ich mal ganz lässig ein Taxi ran, was uns dann sicher nach hause brachte.
Dann war auch schon Sonntag gekommen und nachdem die Jungs auch noch PizzaOk auf den Kopf gestellt hatten, setzte ich sie bei Cadorna in den Malpensa Express und weg war mein Chaoshaufen, der Mailand ganz schön auf den Kopf gestellt hat. Schön wars aber trotzdem!








 





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