Donnerstag, 3. Mai 2012

1. Mai im Zug

Bei jedem vollgepackten Bollerwagen, den irgendwer bei Facebook gepostet hat, musste ich mich beherrschen um meinen Laptop nicht frustriert aus dem Fenster zu schmeißen. Meinen ersten Mai habe ich im Zug und in einem Bahnhof in Modena verbracht, da ich meine Jüngere vom Landhaus abholen musste. Dazu kam, dass es an dem Tag wirklich wieder mal aus Kübeln gegossen hat und ich so die zwei Stunden, die ich in Modena warten musste, nicht mit Sightseeing, sondern mit einem Buch im Bahnhofsmecces verbringen durfte, nur um dann wieder zwei Stunden zurückzugurken. Abends haben wir uns dann noch auf einen Film bei Neele getroffen, was das ganze dann noch etwas gerettet hat.
Aber mal von Anfang an. Mittwoch habe ich Jasmin und Neele vorgeführt, wovon ich schon so lange geschwärmt habe: guter Stromberger Pflaumenschnaps. Der auch begeistert aufgenommen wurde und zu einem sehr lustigen Abend führte. Die Flasche hielt dann auch leider nur bis zum nächsten Abend, wo er bei versammelter Mannschaft sein frühes Ende fand und sehr deutlich gezeigt hat: Stromberger Qualitätsarbeit ist durch nichts zu schlagen!
Freitag gingen mir dann die Shoppinghormone durch und ich verliebte mich in das teuerste, was ich mir bis jetzt je selbst gekauft habe: Eine wunderschöne Sonnenbrille von Marc Jacobs. Jasmin hat sich das gleiche Modell in schwarz bestellt und heute morgen abgeholt.


Danach sind wir dann noch in den Marc Jacobs Store im Brera Viertel gegangen wo Jasmin und ich uns zwei Herzamulettketten gekauft haben. Ich in silber, sie in gold. Zu meiner Verteidigung muss ich sagen, dass die dann nur  14€ gekostet hat. Die Sonnenbrille war aber auch teuer genug. 

Sonntagabend  haben wir uns für eine weitere Premiere auf Neeles traumhafter Dachterasse getroffen: Unsere erste Mailänder Grillparty. Wir haben alles schön vorbereitet, eingekauft, dekoriert (das deutsche Grillfleisch ist eindeutig um läängen besser!) und dann auf unsere Gäste gewartet. Christophers Familie war  nämlich zu besuch und so haben wir die gleich mit eingeladen und uns einen schönen Abend über den Dächern Mailands gemacht. Da das Wetter sich an dem Abend zur Abwechslung mal von seiner guten Seite zeigte, ging es danach noch runter auf einen Maxi-Coktail von der Creambar, der dann gemütlich am Arco getrunken wurde. 
Wir haben jetzt übrigens einen neuen Mitbewohner. Sein Name ist Woodstock, der ist klein, hat Federn und geht mir jetzt schon gehörig auf den Wecker. Meine beiden Mädels haben einen jungen (wie sie vermuten) Specht auf dem Land aufgegabelt und päppeln den jetzt auf. In Mailand. In unserer Wohnung. Juhu. Hoffen wir mal, dass der Gastvater noch ein Machtwort spricht und dem Dauergepiepe ein Ende macht. Und damit meine ich, dass der Vogel irgendwo hin kommt, wo man sich artgerecht um den kümmern und ihn auch zum richtigen Zeitpunkt auswildern kann! 

So, das war es dann auch schon wieder von mir. Die Arbeit ruft. Bis die Tage ;)

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