Samstag, 23. Juni 2012

Hier gehts weiter....

Dieser Blog hat sein Ende gefunden, aber an anderer Stelle geht es weiter!

Wer weiterhin etwas von mir lesen will, schaut mal hier rein:

Dienstag, 19. Juni 2012

Alles hat einmal ein Ende...

Hallo meine Lieben,

heute werdet ihr hier zum letzten Mal von  mir lesen. Am Freitag geht es endgültig nach Hause und ich werde die nächsten Tage genug mit packen und verabschieden zu tun haben.
Die letzten Tage waren auch schon stressig genug. Stressig aber auf eine gute Art.
Ich bin fast jeden Morgen mit Mia im Gold gewesen, in der Stadt, beim Shopping, auf dem Cimetero Monumentale oder im Chinaviertel beim Koffer kauf.
Aber jetzt mal alles auf Anfang:
Da der ganze Kram, der sich in zehn Monaten so ansammelt, unmöglich in meinen Koffer passt, war ich mit Mia einen Morgen im Chinaviertel und wir beide haben uns einen günstigen (wenn auch vermutlich hochgradig giftigen) Koffer erstanden. Einen weiteren Morgen waren wir, wie schon erwähnt auf dem Cimetero Monumentale, dem wunderschönen Friedhof, über den ich schon mal geschrieben habe. Passend untermalt von Mias Geistergeschichten haben wir ein paar wirklich schöne Fotos gemacht, die ich hier schon präsentiert habe.
Anschhließend war ich noch mit einem Aupair zum Mittagessen im Gold, wo ich mir eine leckere Piadina und einen Capuccino bestellt habe. Diese, zugegebenermaßen, etwas fragwürdige Kombination ist auch dem Kellner aufgefallen, der uns die Sachen mit den Worten übergab: "Ihr seid wirklich Deutsche, wenn ihr euch Capuccino zum Mittagessen bestellt!"
Die Hoffnung auf mein bestelltest Bahnticket habe ich inzwischen auch komplett begraben. Aber zum Glück gibt es in der Nähe des Hauptbahnhofes ja ein DB-Büro wo die freundlichen Mitarbeiterinnen sogar Deutsch sprechen. Aber sowas erfährt man natürlich erst wenns zu spät ist.
Aber gut, ich habe mir jetzt ein neues Ticket gekauft und mir dabei gleich mal die 1. Klasse gegönnt! Bei zwölf Stunden Zugfahrt aber auch durchaus berechtigt, wie ich finde.
Ich war jetzt auch noch zwei Mal zum Aperitivo im "Aquarium" was eigentlich "Cafe Etniko" heißt.
Und Mama, ich habe jedes Mal eine kurze Gedenksekunde für dich abgehalten als ich mir diesen wunderbaren Coktail schmecken ließ. Und das Buffett war einfach nur richtig richtig lecker.
Abends ging es dann auch noch zweimal an die Colonnen, wovon aber nur das erste Mal erwähnenswert ist.
Wir sitzen ganz gemütlich da, trinken Stromberger Pflaume, als plötzlich so zwei Typen, ich nenne sie mal Zappelphillipp und Babyface, neben uns setzten.
Zappelphillipp fing auch direkt an sich ausgiebig zu dehnen und irgendwelche Übungen zu machen, während Babyface versuche unsere Aufmerksamkeit auf seinen Kumpel zu lenken.
Da sie eine halbe Stunde lang, wenn nicht länger, nicht begriffen haben, was demonnstatives Wegsehen und sich scheckig lachen zu bedeuten haben, kamen wir in den Genuss eines sehr unterhaltsamen Anblickes.
Bei den zwei weiteren Gruppenspielen der Deutschen Mannschaft waren wir natürlich auch immer im Gold und haben uns köstlich amüsiert. Besonders das Spiel gegen Dänemark war ein echt sehr schöner Abend.
Das Spiel an sich war ja nicht sonderlich gut, dafür das Rahmenprogramm. Vom Kellner bekamen wir einen Coktail umsonst und nach dem ersten Tor setzten sich zwei mitfünfziger Berlinerinnen zu uns.
Die beiden waren einfach nur zu genial! Zum Brüllen komisch, super nett und so direkt und offen wie es die Berliner nunmal sind. Einfach herrlich! In dem Alter möchte ich bitte genauso sein
So langsam geht es auch mit dem Packen los und deswegen habe ich die nicht so wichtigen Sachen schonmal in ein Paket gepackt und wollte es dann schön entspannt und sicher mit DHL nach Deutschland schicken.
Ich klemm mir also dasd 9.5 kg Paket unter den Arm und lauf los, mit der tatkräftigen und mehr als nötigen Hilfe von Mia, die mir geholfen hat, das gute Stück quer durch die ganze Stadt zu schleppen. Denn an der ersten Adresse gab es keine DHL -Stelle und an der zweiten nur Flugzeugtransport für 116€ (!!!!), sodass wir dann beschlossen, das ganze einfach über den Landweg mit der italienischen Post auf gut Glück zu versenden. Also Daumen drücken, dass es ankommt!
Das Wochenende platzte auch wieder aus allen nähten, Freitag Colonnen, Samstag Lago Maggiore und Sonntag Freibad.

Zum Lago Maggiore: Wir waren in der Stadt Stresa und es war einfach nur unglaublich traumhaft schön. Strahlend blauer Himmel, 28° Grad und ein Urlaubsörtchen, dass in den Golden Twenties stecken geblieben ist. Es war ein richtig toller Tag und wir haben tolle Fotos gemacht, die unten gleich folgen.
Da man bei dem Wetter eigentlich kaum mehr machen kann, als im Schatten zu liegen oder sich im Wasser abzukühlen, war ich Sonntag mit Mia und ihren Aupair-Kindern im Freibad. Das erste und einzige Mal hier in Mailand. Schade, ich hätte das echt schon früher machen sollen, aber die Badekappenpflicht nervt schon ein wenig!
Abends ging es dann zum letzten Deutschlandspiel hier und Mias letztem Abend. Perfekt beendet haben wir diesem mit einem Falafel aus Mailands bester Dönerbude. Einfach nur göttlich.
Gestern habe ich Mia dann zum Flughafen gebracht und bin mit meinen Kindern noch einmal quer durch die Stadt getingelt um sie von A nach B zu bringen, konnte mir aber bei dieser Gelegenheit ein Krankenhaus von Innen begucken und sah meine Zweifel, der italienischen Medizin gegenüber, nur bestätigt. Das sah nämlich alles mehr wie ein zusammengewürfelter Fabrikkomplex aus. Gott sei dank, bin ich hier nicht ernsthaft krank geworden (auf Holz klopf).

Es ist wirklich krass. Wie schnell die Zeit einfach nur rum ging. Eben komm ich noch in Malpensa an und jetzt steht schon die endgültige Abreise vor der Tür...
 es waren zehn wunderbare Monate und ich will keine Sekunde missen, die Höhen genausowenig wie die Tiefen.
Ich werde viele viele Dinge vermissen, aber es gibt auch genug, was mir nicht fehlen wird und noch mehr, worauf ich mich jetzt zuhause freue!
Hier her zu gehen war eine der besten Ideen meines Lebens und es ist schon komisch, dass ich jetzt, so schnell nach dem Abi, schon wieder ein Kapitel meines Lebens schließen muss um wieder komplett neu anzufangen und das Schlimmste ist, ich  komme nach Hause und habe absolut keine Ahnung was danach passieren wird.
Aber was ich hier gelernt habe, alles wird irgendwie werden, es findet sich immer irgendwie ein Weg, auch wenn er vielleicht anders wird, als wir es uns gedacht haben.
Und damit möchte ich mich an dieser Stelle von euch verabschieden.
Dieser Blog hat mit meiner Zeit in Mailand sein Ende gefunden.





















Montag, 11. Juni 2012

Deutsche Ordnung vs. Italienisches gut gepflegtes Chaos

So langsam kann ich die Heimreise wirklich kaum noch erwarten. Und das, wo ich im Moment noch nicht einmal genau weiß, wie ich denn jetzt nach Hause kommen soll. Denn mein Zugticket, schon gebucht und bezahlt, kommt einfach nicht an. Wie konnte ich auch nur auf die Idee kommen, meine Heimreise der italienischen Post anzuvertrauen?
Wenn man in Deutschland auf eine Postkarte "Opa Fritz, Müllersdorf" draufschreibt, kommt die an. Weil in Deutschland alles seine Richtigkeit haben muss. Und das ist auch gut so. Denn hier in Italien kommt Post nichtmal an, wenn die Adresse stimmt. Und ich kann hier sitzen und habe keine Ahnung wie ich nach Hause kommen soll. Denn wenn das Ticket nicht ankommt, wird es storniert und ich muss ne Woche vor abfahrt noch einen Flug buchen. Super Sache. Vielen Dank Italien. Sind ja noch 11 Tage... massig Zeit!
Aber nun mal zu den etwas erfreulicheren Dingen im Leben einer Frau: Shopping und Fußball!

Samstag ging es erstmal mit Mia und Lisa in die Stadt, wo ausgiebig und seeehr erfolgreich bei Zara undn H&M geshoppt wurde. Einziges Problem: Ich hab jetzt noch mehr, was irgendwie nach hause muss. Aber irgendwie schaff ich das schon! Die Sachen haben mich aber auch angefleht: Mama nimm mich mit! Da konnte ich einfach nicht widerstehen!
Abends wurde das neue Outfit auch direkt ausgeführt, immerhin haben wir uns auch das erste Gruppenspiel unserer Jungs gegen Portugal angeguckt!
Im sonst fast leeren Gold, saßen also 13 Weiber, zwei Jungs und haben doch schon ordentlich Stimmung gemacht. Wie es sich gehört! Das müssen die Italiener auch glaube ich noch lernen, beim Italien - Spanien Spiel gestern, saßen die doch glatt ganz entspannt auf ihren Stühlen und haben kaum mehr Reaktionen gezeigt, als würde aus dem Telefonbuch vorgelesen. Ja gut, das Spiel war aber auch nicht viel spannender. Viel kann man von der italienischen Seniorentruppe auch nicht erwarten.
Da waren unsere Jungs gegen Portugal doch schon um einiges besser und erfolgreicher!
Umrahmt wurde das Spiel dann noch von zwei Coktails und leckerem Essen - alles für 10€ ... für Aupairs ist das Gold wirklich ein günstiges Vergnügen. Die wissen einfach wie man die Stammkunden behält.
Der Sonntag wurde dann wieder schön im Park verbracht und Abends dann, wie schon erwähnt, das Italienspiel geguckt.
Jetzt muss ich mich weiter mit der italienischen Post und der deutschen Bahn herumschlagen.
Bis dann!

Donnerstag, 7. Juni 2012

Die Zeit rennt

Ich kann mich noch gut daran erinnern, als ich diesen Blog begann und einen Countdown anfing.
Den kann habe ich jetzt schon wieder. Jeden Tag sagt mir eine fiese kleine Stimme, nurnoch 17 Tage, nurnoch 16 Tage, nurnoch 15 Tage. Aber das schlimmste ist, ich weiß im Moment einfach nicht ob ich "Juhu, nurnoch 15 Tage" oder "Ohnein, nurnoch 15 Tage" denken soll.
Es gibt einfach so viel was ich zuhause vermisse und mit den Erdbeben macht Mailand mir den Abschied wirklich einfach. Aber auf der anderen Seite gibt es die Nachmittage im Park, wundervolle Menschen die ich hier kennenlernen durfte, mit denen man Abends am Arco und den Colonnen sitzt, die einen mit allem versorgen was man braucht, wenn man krank ist (nein, auch hier werde ich meine Auswahl an Hausmitteln nicht erläutern). Das war auch war. Keine drei Wochen mehr hier und ich muss erstmal 4 Tage flachliegen! Aber ich bin ja zum Glück wieder auf dem Damm und hab das heute erstmal ausgenutzt und bin mit Mia Cappuccinotrinken und Shoppen gegangen.
Da ich hier schon so oft gedacht habe "Hättest du das damals mal gekauft!", bin ich heute auch zu Brandy Melville und Accessorize gegangen und hab mir eine wunderschöne große Tasche und ein süßes Portmonee gekauft, die ich schon super lange haben wollte. Und wenn nicht jetzt wann dann?
Denn was Shopping angeht, sieht es in meiner heimatlichen Umgebung ja wirklich mager. Und wenn man Läden hat, ist es überall doch irgendwie das Gleiche. Eine ewige Wiederholung der gleichen Läden, Marken, Produkte.
Aber gut, die Dinge, die mein gutes altes Stromberg dafür bietet, sind mit nichts in der Welt zu toppen. Wen ich neben, Pflaumenkuchen, Pflaumenschnaps und meiner Familie noch meine, wissen die betreffenden Personen denke ich mal ;). Ich freu mich so auf euch, aber zwei Wochen lang werde ich noch alles aus Mailand mitnehmen was geht!

Freitag, 1. Juni 2012

Erdbeben

Man hört es sonst nur immer aus den Nachrichten. Erdbeben in Japan, in San Francisco oder wo auch immer. Aber nie da, wo man gerade ist. Nur weit weg. Darum brauch man sich nicht weiter kümmern.
Und dann wird man aus dem Schlaf gerissen, weil das Bett wackelt und die Decke knackt und plötzlich ist es direkt vor der Haustür passiert, man selber mitten drin. Naja. Mittendrin ist übertrieben, denn in Mailand haben wir wirklich verdammt großes Glück gehabt, denn bis auf ein bisschen Gewackel ist nichts weiter passiert.
Aber es ist wirklich ein sehr ungutes Gefühl wenn man dem Boden unter seinen Füßen nicht mehr trauen kann und in den Nachrichten über das schwere Erdbeben gesprochen wird, das man live miterlebt hat.
Aber das letzte schwere Erdbeben ist jetzt auch wieder ein paar Tage her und so langsam kehrt wieder Ruhe ein und langsam auch die Vorfreude, wieder nach Hause zu kommen. Klar werde ich hier viel vermissen, aber alles hat einmal ein Ende und meine finale Zugfahrt ist jetzt auch schon gebucht. Ja, ich fahre wirklich 12 Stunden mit dem Zug, keine Ahnung genau wieso, aber ich hatte mehr Lust auf Zug als auf Flugzeug.
Also an alle: Ab dem 22.06.2012 um ca. 23 Uhr bin ich wieder im Lande und, was das Wichtigste ist, wieder im Dorfe!
Aber jetzt erstmal zur letzten Woche:
Wir haben Christophers Geburtstag und Neeles Abschied gefeiert, mit Gitarre, Kuchen und Pflaumenschnaps am Arco. Irgendwann kam dann ein älterer Italiener zu uns, packte seine Gitarre aus und spielte eine Zeit lang mit Christopher zusammen. Richtig cool. (Und nicht culo, ne?^^)
Ich bin jetzt auch wieder öfter in meinem alten Stammcafé, denn Mia hat da schon soetwas wie einen Platinstatus und zum gemütlich chillen und einen (oder zwei) Cappuccino trinken, gibt es wirklich keinen besseren Ort. Mit Mia war ich dann am Dienstag auch mal in einer ganz anderen Ecke Mailands. Zum Shoppen war ich schon öfter auf dem Corso Buenos Aires, doch das sich abseits der riesigen Shoppingstraße noch ein wirklich schönes Barviertel ersteckt war mir neu. Es wurde also lecker Pizza gegessen und später, in einer kleinen süßen Bar, noch ein Weißwein getrunken. Wir saßen also in der Bar "35" und hatten unseren Spaß, als ein älterer Herr zu uns kam und uns breit lächelnd mitteilte, was für sympathische und nette Frauen wir doch seien. Verstanden hatte er uns nicht, aber schon alleine die Tatsache, dass wir so viel lachten und Spaß hatten, machte uns zu einer Rarität. Die Italienerinnen in unserem Alter sitzen lieber steif da, trinken ihren Wein und schweigen sich an. Hauptsache cool (im wahrsten Sinne des Wortes) rüberkommen.
Uns ist das egal: Hauptsache Spaß. Und den haben wir. Heute Abend gehts dann erst an den Arco und dann später zu den Colonnen runter, das gute Wetter muss immerhin ausgenutzt werden!
Also dann, meine fleißigen Leserinnen und Leser, bis nächste Woche!

Donnerstag, 24. Mai 2012

Schlechtes Karma

Ich wüsste ja wirklich gerne, was das Universum mir sagen möchte.
Bevor meine Freunde Ostern kamen, war tollstes Wetter, dann kamen sie und es regnete mit einer Ausnahme nur. Kaum waren sie weg, wurde das Wetter auch schlagartig wieder besser. Das Gleiche jetzt beim Besuch meiner Eltern. Tollstes Wetter bevor sie kamen und nachdem sie gingen, aber bei ihrem Besuch hier NUR Regen.
Ein anderes Beispiel?! Ich sage meinem Vater, ich würde meinen Schirm doch nicht irgendwo liegenlassen, keine zwanzig Minuten später, fuhr mein Regenschirm Tram - ohne mich.
Es geht weiter, ich sage meiner Mutter, dass meine Chucks, für Stoffschuhe, dem Regenwetter recht gut standhalten. Keine 10 min später wurde ich erst von einem Taxi klitschnass gespritzt und durfte auch noch durch einen total überfluteten Weg waten. Aber von meiner anhaltenden Pechsträhne mal abgesehen, war die Zeit mit meinen Eltern hier sehr schön. Wir haben natürlich die üblichen Punkte abgeklappert, waren auf und im Dom, beim Castello, an den Navigli und sonst auch überall. Samstagabend gab es ein sehr schönes und entspanntes Abendessen bei meiner Gastfamilie und Sonntagabend haben wir, wie sollte es anders sein, Aperitivo in der Bhangrabar gemacht und viel zu schnell war die schöne Zeit schon wieder vorbei.
Das Wetter macht aber auch im Moment was es will, die Temperaturen springen von 11° am einen und 30° am anderen Tag, das schlägt einem schon aufs Gemüt, ich liege jetzt auch mit Kopfschmerzen etc. im Bett, da ich heute auch erst den ganzen Morgen rumgelaufen bin und mit den anderen Mädels (und Christopher) Fotos gemacht habe und dann später noch meine Jüngere suchen musste, was auch nochmal rumrennen bei 30° bedeutete. Ist es sehr krank mir Regen zu wünschen? Einen ordentlichen Schauer, der alles etwas abkühlt? Und meine neuen Gummistiefeletten zum Einsatz kommen ließe?
Aber eigentlich sollte ich das gute Wetter jetzt ja noch einmal genießen und soviel in mich aufsaugen wie geht... denn lange ist es wirklich nicht mehr, in weniger als einem Monat bin ich schon wieder zuhause, denn am 22.Juni werde ich schon wieder die Heimreise antreten, ob im Zug oder Flieger ist noch nicht ganz raus, aber bis dahin muss Probegepackt, noch einmal ordentlich geshoppt und ganz viel genossen werden.
Es steht auch noch viel an. Gardaland, Venedig... und und und.... drückt mir die Daumen, dass auch wirklich alles klappt!

Freitag, 18. Mai 2012

30 Jahre Radio Italia

"Sitzen zwei Blondinen abends mit zwei Italienern im Auto und fahren durch Mailand...." Nein kein schlechter Witz sondern ein echt witziger Abend, der nur durch gewisse Kommunikationsschwierigkeiten geschmälert wurde. Wie kann es denn bitte sein, das zwei 20-jährige Italiener, ein Fußballspieler bei Milan und einer der beim Fernsehen arbeitet, beide kaum 5 Worte Englisch können?! Die Italiener sind wirklich genauso schlimm wie die Franzosen. Aber mal von Anfang an. Jasmin  und ich haben uns Sonntagabend mit zwei Italienern, Vito und Andrea (ja das ist ein Männername) am Dom getroffen, nachdem wir da ein wenig planlos herumgelaufen sind, haben wir uns dann im Auto der Jungs zum Arco aufgemacht um dort was trinken zu gehen.
Neben ziemlich guter Partymusik lief im Auto der beiden Italiener dann plötzlich "Disco Pogo" von den Atzen, sehr zu unserer Belustigung. Wieso sind es immer so grenzwertige Lieder, die aus Deutschland den Sprung ins Ausland schaffen?! Nena, Rammstein, die Atzen, Tokio Hotel... armes, armes Deutschland. Silbermond, die Ärzte etc. kennt natürlich niemand.
Nach einem Cocktail im Deseo setzten wir uns noch ein wenig an den Arco und versuchten uns zu Unterhalten. War nur, wie schon erwähnt ein wenig schwierig, Jasmin konnte sich zwar recht gut mit ihnen unterhalten, ich mit meinem gebrochenen Italienisch hingegen nicht so gut.

Am nächsten Abend ging es dann wieder an den Dom, denn Radio Italia feierte seinen 30. Geburtstag mit einem riesigen Konzert auf dem Domplatz, der erwartungsgemäß auch aus allen Nähten platzte.
Zu Gast waren Stars wie Tiziano Ferro, Laura Pausini, Modá und und und... zugegeben, außerhalb Italiens ist wenn überhaupt Tiziano Ferro bekannt, aber in Italien sind das alles wahre Größen und dem  entsprechend sind die Italiener dann auch abgegangen. Da kommt man sich als Außenstehender schon ein wenig deplatziert vor, wenn alle schon bei den ersten zwei Takten grölen und den ganzen Text mitsingen können.
Aber mich hat das Konzert auch mehr als begeistert, besonders Tiziano Ferro hat es mit angetan, daher gestern gleich in den FNAC und Album gekauft.
Es war so voll auf dem Domplatz, dass sogar das Handynetz zusammengebrochen ist und sehr wenig bis gar keine telefonische Kommunikation möglich war.
Der Rest der Woche verging dann relativ entspannt, ein wenig shoppen, ein wenig Abends mit Freunden abhängen, Babysitten und heute Abend kommen dann meine Eltern zu Besuch, darüber aber im nächsten Post mehr!

PS: Vergesst nicht regelmäßig in meinen zweiten Blog A little bit of everything zu gucken! ;)

Mittwoch, 16. Mai 2012

A little bit of everything

Bloggen macht süchtig. Das dachte ich schon am Anfang. Und jetzt, wo sich mein Jahr in Mailand langsam dem Ende neigt, dachte ich, es wird Zeit einen neuen Blog anzufangen. Wer also Lust hat, neben meinen Reiseerfahrungen auch noch andere Dinge aus meinem Leben aufzuschnappen, kann ab sofort in meinem Blog "A little bit of everything" herumstöbern. Ich freue mich über jeden Leser ;)

Freitag, 11. Mai 2012

And finally... summer!

Und endlich kommt die Sonne wieder raus, und dann gleich mit solcher Kraft, dass die Temperatur schnell über 30° klettert! Es war aber auch wirklich genug Regen... und Hagel... und Gewitter.... ich bin mehrmals richtig klatschnass geworden und will einfach endlich meine neue Sonnenbrille und meine Picknickdecke regelmäßig ausführen können! Das geht jetzt zum Glück wieder.
Am Montag haben wir in Jasmins Geburtstag reingefeiert, so richtig schön mit Gitarrenständchen, Kuchen, Geschenken und einem Sektkorken, der jetzt irgendwo auf Mailänder Dächern liegt. Das war aber auch ein Akt das Scheißding aus der Flasche zu kriegen! Aber irgendwann war es dann geschafft und wir konnten uns wieder unserer neuen Leidenschaft widmen: Mehr oder weniger talentiert Lieder zu den Klängen von Christophers Gitarre zu schmettern. Ob es die Hits aus seinem Gitarren/Liederbuch sind oder eigenskomponierte. Und ich muss sagen, da kommen echt brauchbare Sachen bei raus, zum Beispiel eine hitverdächtige Stromberghymne, die ich bei Gelegenheit mal vorspielen sollte.
Danach wollten wir eigentlich ins Old Fashion um noch ordentlich zu feiern, aber anstelle des freien Eintritts sollten wir auf einmal 25€ bezahlen und das war dann doch irgendwie ein bisschen zu viel, also gings wieder zurück zum Arco wo wir uns noch ein wenig hinchillten.
Da neben uns allerdings nurnoch zwei Paaren m Arco waren, welche ziemlich intensiv am rummachen waren, beendeten wir diesen Abend relativ früh und setzten die Feier am nächsten Abend fort.
So langsam rückt auch das Ende immer näher und die Frage, was man danach macht, lässt sich nicht ewig vor mir herschieben.
Deswegen habe ich mich mal wieder an den Laptop gesetzt und ein wenig an meinem Plan gebastelt, der inzwischen wie folgt aussieht: An allen Unis in Deutschland bewerben die meine Fächer anbieten und gucken wo ich genommen werde, sollte dies nicht der Fall sein, werde ich mich für ein Jahrespraktikum oder Volontariat bei einer Zeitung bewerben und für nächstes Jahr versuchen einen Studienplatz in England zu bekommen. Irgendwie habe ich doch Geschmack am Ausland gefunden und so könnte ich mein Englisch noch perfektioneren.
Aber erstmal heißt es, noch die letzten Wochen (ca. 7) mit vollen Zügen zu genießen und soviel vom Mailänder Sommer mitzunehmen das es für den ganzen Deutschen Herbst und Winter reicht.
Gut, vielmehr gibt es heute auch erstmal nicht mehr zu berichten.

Donnerstag, 3. Mai 2012

1. Mai im Zug

Bei jedem vollgepackten Bollerwagen, den irgendwer bei Facebook gepostet hat, musste ich mich beherrschen um meinen Laptop nicht frustriert aus dem Fenster zu schmeißen. Meinen ersten Mai habe ich im Zug und in einem Bahnhof in Modena verbracht, da ich meine Jüngere vom Landhaus abholen musste. Dazu kam, dass es an dem Tag wirklich wieder mal aus Kübeln gegossen hat und ich so die zwei Stunden, die ich in Modena warten musste, nicht mit Sightseeing, sondern mit einem Buch im Bahnhofsmecces verbringen durfte, nur um dann wieder zwei Stunden zurückzugurken. Abends haben wir uns dann noch auf einen Film bei Neele getroffen, was das ganze dann noch etwas gerettet hat.
Aber mal von Anfang an. Mittwoch habe ich Jasmin und Neele vorgeführt, wovon ich schon so lange geschwärmt habe: guter Stromberger Pflaumenschnaps. Der auch begeistert aufgenommen wurde und zu einem sehr lustigen Abend führte. Die Flasche hielt dann auch leider nur bis zum nächsten Abend, wo er bei versammelter Mannschaft sein frühes Ende fand und sehr deutlich gezeigt hat: Stromberger Qualitätsarbeit ist durch nichts zu schlagen!
Freitag gingen mir dann die Shoppinghormone durch und ich verliebte mich in das teuerste, was ich mir bis jetzt je selbst gekauft habe: Eine wunderschöne Sonnenbrille von Marc Jacobs. Jasmin hat sich das gleiche Modell in schwarz bestellt und heute morgen abgeholt.


Danach sind wir dann noch in den Marc Jacobs Store im Brera Viertel gegangen wo Jasmin und ich uns zwei Herzamulettketten gekauft haben. Ich in silber, sie in gold. Zu meiner Verteidigung muss ich sagen, dass die dann nur  14€ gekostet hat. Die Sonnenbrille war aber auch teuer genug. 

Sonntagabend  haben wir uns für eine weitere Premiere auf Neeles traumhafter Dachterasse getroffen: Unsere erste Mailänder Grillparty. Wir haben alles schön vorbereitet, eingekauft, dekoriert (das deutsche Grillfleisch ist eindeutig um läängen besser!) und dann auf unsere Gäste gewartet. Christophers Familie war  nämlich zu besuch und so haben wir die gleich mit eingeladen und uns einen schönen Abend über den Dächern Mailands gemacht. Da das Wetter sich an dem Abend zur Abwechslung mal von seiner guten Seite zeigte, ging es danach noch runter auf einen Maxi-Coktail von der Creambar, der dann gemütlich am Arco getrunken wurde. 
Wir haben jetzt übrigens einen neuen Mitbewohner. Sein Name ist Woodstock, der ist klein, hat Federn und geht mir jetzt schon gehörig auf den Wecker. Meine beiden Mädels haben einen jungen (wie sie vermuten) Specht auf dem Land aufgegabelt und päppeln den jetzt auf. In Mailand. In unserer Wohnung. Juhu. Hoffen wir mal, dass der Gastvater noch ein Machtwort spricht und dem Dauergepiepe ein Ende macht. Und damit meine ich, dass der Vogel irgendwo hin kommt, wo man sich artgerecht um den kümmern und ihn auch zum richtigen Zeitpunkt auswildern kann! 

So, das war es dann auch schon wieder von mir. Die Arbeit ruft. Bis die Tage ;)

Dienstag, 24. April 2012

Die Tür am anderen Ende des Ganges

Hat schon lange meine Aufmerksamkeit auf sich gezogen.
Durch Baulärm, Hämmern, Bohren auf der anderen Seite der Tür. Morgens um acht Uhr ging das zu Spitzenzeiten los und dann wurde es teilweise so heftig, das mir die Nagellacke aus dem Regal fielen, von den Vibrationen. Good vibrations ist was anderes. Beim Mittagessen musste man sich anschreien - wozu auch die Mittagsruhe einhalten?? Aber gut, ruhig bleiben und aushalten, wird schon besser werden. Wurde es dann nach 3 Monaten auch. Aber neuerdings ist mein Interesse wieder neu entfacht, da eines schönen Sonntagnachmittages plötzlich  -ich war auch noch alleine zuhause - die Polizei vor meiner Haustür stand und wissen wollte, was ich denn alles über das Apartment nebenan weiß, wer da wohnt und was damit ist. Ich steh da in der Tür, guck die Polizisten an wie das Reh die Autoscheinwerfer und versuche mich irgendwie verständlich zu machen. Was dann auch zum Glück geklappt hat. Warum die das jetzt wissen wollten und welche dunklen Geheimnisse in den frischen Beton der Bodenbeläge geflossen sind, werde ich wohl nie erfahren, aber die Neugier bleibt.
Zurzeit befinden wir uns immernoch im, wie ich es nenne, Mailänder Monsun. Zwar regnet es nicht mehr den ganzen Tag durch, dafür geben sich jetzt, Traumwetter und Gewitter die Klinke in die Hand. Das hat den Vorteil, dass man wenigstens ab und an mal das gute Wetter genießen kann, im Park in der Sonne liegen, oder abends an den Colonnen sitzen und an den Navigli Pizza essen kann.
Letzteres haben Jasmin, Christopher und ich am Sonntagabend getan. Mit der Tram zum Dom, Eis essen, gemütlich die Via Torino runterschlendern, einen Coktail an den Colonnen trinken, dann trieb uns der Hunger weiter runter zu den Navigli, wo wir uns bei einer kleinen To-go-Pizzeria, überraschung, Pizza holten. Der Pizzabäcker hatte an dem Abend wohl besonders viel Spaß, da er mich mehrmals so richtig schön verarschte. Wieso immer auf die armen angetrunkenen Blondinen? Aber gut. Wenigstens meine Begleiter hatten Spaß und irgendwie wars auch echt witzig.
 Ein paar Tage vorher, wir wollten uns eigentlich die Designweek angucken, beschlossen wir uns dann ganz spontan Biancaneve (dt. "Spieglein Spieglein") im Kino anzugucken. War auch echt gut, man konnte es zum Glück doch recht gut verstehen. Und ich habe festgestellt, dass Deutschland für "Schneewittchen" wirklich den blödesten Namen hat. Snowwhite, Biancaneve, klingt alles eindeutig besser als Schneewittchen.
Naja, Samstag waren wir dann abends zusammen mit Jasmins Kindern in der Bhangrabar, da ihre Gasteltern über das Wochenende weg waren.
Freitagabend bin ich dann auf die glohreiche Idee gekommen, mir ALLEINE! "Die Frau in schwarz" anzugucken. Weil ich ja auch so abgebrüht bin was Horrorfilme angeht. Gänsehaut pur, richtig gruselig aber auch verdammt gut gemacht. Und ich kann sagen, dass man Daniel Radcliffe gut seperat von Harry Potter sehen kann. Was wahrscheinlich daran liegt, dass dieser erwachsene Mann, nicht mehr viel mit dem kleinen süßen Jungen aus den ersten zwei Teilen zu tun hat. Aber ist ja schließlich nur von Vorteil für ihn.

Heute Mittag habe ich eine Schönwetterphase ausgenutzt um mal ein paar schöne Frühlingsbilder zu machen.
Für alle, die mich nicht bei Facebook haben, hier nochmal die fertigen Ergebnisse:











Dienstag, 17. April 2012

Stromberger in Mailand

Ja ich weiß, ich hab mir mal wieder ganz schön Zeit gelassen mit dem Schreiben, aber hey, die letzten 14 Tage waren auch anstrengend genug. Am vierten ging es mit dem Flieger zurück ins kalte und regnerische Deutschland wo ich mit meiner Familie und meinen Freunden Ostern gefeiert und mit meiner Truppe die Reise nach Mailand geplant habe. Ich brachte aber leider nicht nur meine Freunde, sondern auch das schlechte Wetter mit nach Italien. Schon bei der Anreise wurdenn wir richtig schön durchnässt und als ich endlich mit Clarissa, die bei mir gewohnt hat, in meinem Zimmer stand, musste ich feststellen, dass der Abfluss auf dem Balkon verstopft und das Wasser ca. 10 cm hoch stand und in die Wohnung gelaufen war, den Boden vor dem Fenster geflutet und die Dielen aufgeweicht und hochgebogen hatte. Ich krempel also meine Hose hoch und zieh Schuhe und Socken aus um den Abfluss von Blättern etc. zu befreien und schaff es, beim ersten Schritt auf den Balkon, mich auf den Arsch zu setzen. Super. Man hatte sich ja  nicht gerade erst, trockene Sachen angezogen. Naja, danach wurde es besser, Abends trafen wir uns am Arco und ich konnte meinen Strombergern die Vorzüge des Aperitivo und der italienischen Coktails vorführen. Wir waren, wie sollte es auch anders sein, in der Bhangrabar.
Da an dem Abend, Bayern gegen Dortmund spielte und die Jungs sich das auf keinen Fall entgehen lassen wollten, ließen wir uns von einem Kellner die Adresse einer Fußballkneipe geben und tingelten los.
Die Bar war dann auch das Paradebeispiel einer Fußballkneipe, deren Wand über und über mit Fanschals aus alles Welt bedeckt war. Wir guckten also deutschen und italienischen Fußball, tranken Bier und Coktails und Clarissa und ich bekamen am Ende von unseren Jungs sogar noch jeweils eine Rose geschenkt, nachdem sie dem armen Inder ein Ohr abgekaut und ihm Blödsinn auf Deutsch beigebracht hatten.
Der nächsteTag bildete eine Ausnahme, da er uns mit gutem Wetter belohnte und so entspanntes Bummeln und Sightseeing im Parco, am Castello, in der Stadt und im und auf dem Dom möglich machte.
Ich hegte schon die Hoffnung, Abends mit ihnen an den Colonnen sitzen zu können, aber einen Kilometer vor den Colonnen fing es Abends dann an zu regnen und wir beschlossen kurzfristig am Corso Como feiern zu gehen. Dort hinzukommen war auch schon wieder eine Odysee, da uns die neun nicht, wie angedacht, bis zu Centrale brachte, sondern irgendwo im Nirgendwo rauswarf. Zum glück gab es da dann eine Anschlusstram und vom Hauptbahnhof ging es dann mit der Metro zu Garibaldi und dann waren wir auch schon auf Mailands Partymeile. Wir ließen uns in den 11-Club locken, wo die Jungs begeistert feststellten, dass heute Togaparty war und sämtliche Stromberger Jungs ließen sich weißen Stoff um die Oberkörper tackern und dann ging die Party los.
Den nächsten Tag verbrachten die Jungs bei schlechtem Wetter auf dem Dach des Hotels und Clarissa und ich bummelten durch die Stadt. Abends ging es wieder zum Corso Como, dieses mal ins Loolapaloosa, was dann aber, aufgrund der leeeeichten Bevorzugung des weiblichen Geschlechts nicht ganz so gut bei den Jungs ankam. Bei uns Mädels dafür umso mehr.
Am nächsten Tag zeigte ich Clarissa noch ein wenig mehr von der Stadt und abends fuhren wir  zu den Jungs ins Hotel und machten uns danach auf ins Alcatraz, einer Großraumdisco mit verschiedenen Floors für verschiedene Musikrichtungen. Diesen Abend machte ich mich aber mit Clarissa etwas früher auf den Heimweg, was auch wieder so eine Sache war, denn um 2 Uhr nachts fahren kaum noch Busse. Wir erwischten einen zum Hotel der Jungs und stellten uns darauf ein im Regen die 4 Kilometer bis zu mir nach hause laufen zu müssen. Damit hatten aber Clarissas highheelgeplagte Füße ein Problem und so winkte ich mal ganz lässig ein Taxi ran, was uns dann sicher nach hause brachte.
Dann war auch schon Sonntag gekommen und nachdem die Jungs auch noch PizzaOk auf den Kopf gestellt hatten, setzte ich sie bei Cadorna in den Malpensa Express und weg war mein Chaoshaufen, der Mailand ganz schön auf den Kopf gestellt hat. Schön wars aber trotzdem!








 





Freitag, 30. März 2012

Lebenszeichen

So, mit etwas Verspätung melde ich mich dann auch mal wieder zu Wort.
Der Sommer, anders kann man es nicht nennen, ist in Mailand angekommen.
Es gibt wirklich nichts schöneres als im Park zu liegen, Christophers Gitarre zu lauschen, zu picknicken und die Sonne zu genießen! Ich bin sogar schon braun geworden! Bei diesem Wetter zieht es auch den Rest Mailands in den Park, sodass jede Rasenfläche aussieht wie im Freibad zur Hauptsaison. Da wird gechillt, gespielt, gegessen, trainiert, musiziert, zwischen drin ein chinesisches Brautpaar und natürlich ganz viel amore!
Mit den Gänseblümchen und Krokussen schießen jetzt auch die Pärchen wieder aus dem Boden, sie an jeder Ecke an einander kleben um der ganzen Welt zu zeigen wie verliebt sie sind.
Naja, im Moment kann ich das schöne Wetter eh nicht genießen, da ich krank im Bett liege.
Ich muss schon sagen, dass ich es doch etwas unheimlich finde, wenn man sich Montagmittags beim Kinderabholen darüber unterhält, dass ich der Reihenfolge nach, jetzt dran sei mit krank werden, ich es dann direkt an dem Abend auch werde und am nächsten Abend dann richtig fett Halsschmerzen und Husten habe.
Naja, ich hoffe dann mal, dass ich, wenn ich nach Hause fliege wieder fit bin, damit ich den Heimaturlaub und den darauf folgenden Besuch meiner Stromberger in Mailand auch richtig genießen kann!

Zum Thema verpasste Gelegenheiten:

Mein bsoluter Lieblingsstraßenmusiker Soltanto tritt endlich wieder auf und ich konnte mir, nachden ich es ja das jetzte mal verpasst hatte, endlich eine seiner CDs holen. Es gibt keine bessere Musik zum entspannen und träumen.



Ein paar Zitate zum Schluss


"Nicht das ich wüsste, aber ich weiß es nicht!"

-"Darf ich die letzte Foccacina haben?"
- "Wie viele sind denn noch da?"



Montag, 19. März 2012

Turin

Sooo und weiter geht es mit den Städtetouren.
Letzten Samstag war ich, wie schon erwähnt, mit Laura und Jasmin in Turin. Vorher hatten wir noch zum hlaben Preis zwei Zugtickets von einem anderen Auapair erstanden. In Torino angekommen, war unser ersten Ziel die Touristeninformation, wo wir uns entschlossen - ganz Tourimäßig - eine Busrundfahrt zu machen. Das System dieser Kette, die es auch in Mailand und einigen weiteren Italienischen Stätden gibt, ist echt gut und funktioniert wie bei einem normalen Bus. Man kann ein und aussteigen wo man will und die Tour so nach eigenem Belieben unterbrechen und fortführen, wenn man sich etwas genauer angucken möchte. Wir haben dann auch gleich die große und kleine Tour gebucht, die den historischen Stadtkern und die modernen Außenbereiche mit dem Olympischen Dorf abdeckt.
Anschließend bummelten wir noch so durch die Gassen und über das alljährliche Schokoladenfestival und machten unseren obligatorischen Zwischenstopp bei Mecces.
Viel zu schnell saßen wir dann schon wieder im Zug richtung Mailand, wo das Abendprogramm auf uns wartete. Bei Neele haben wir uns alle dann getroffen um zu kochen, zu trinken und spaß zu haben.
Von der Dachterasse aus konnte man dann auch noch herrlich den Blutmond bewundern, der groß und rot über den Dächern Mailands hing.
Später am Abend zog es dann einige noch in "The Club" (Ich war noch nicht da, aber die Erzählungen klingen ganz stark nach unserem Pure, ein Grund nicht hinzugehen), mein Bett rief aber zu laut nach mir, als das ich ihm noch länger hätte widerstehen können.
Gestern waren wir dann, mal ganz kulturell, in der Pinacotek (Museum im Breraviertel mit vielen kirchlichen und historischen Gemälden) und im Dom (wie man es schafft in so einer gigantischen Kirche, soviel Weihrauch zu produzieren das man den Dunst sieht ist mir ein Rätsel, ich dachte immer Drenker hätte es schon übertrieben) und Abends gab es mal wieder unseren Bhangrabar-Aperitivo.

Wie schon erwähnt, kommt hier ja der Frühling in vollen Zügen an, was einige Vorteile mit sich bring:

Sonntags mit Gitarre (Christopher spielt) im Park chillen

Abends an den Colonnen sitzen und trinken

Nur noch in Pullover rausgehen

nicht  mehr frieren müssen


Hier ein paar Impressionen aus Turin:

Die Alpen... leider auf dem Bild nicht ganz so gut zu erkennen


Chillen im Park




Der Po






Fußgänger Brücke, gebaut für die Olympische Winterspiele

Das war dann einen Tag später im Park... jaja schön wärs wenn ich spielen könnte...